Kollektiv

Cymin Samawatie ist eine der kreativsten Sängerinnen, Komponistinnen und Musikerinnen der deutschen Jazzszene, die neben dem Trickster Orchestra weitere gefeierte Ensembles der zeitgenössischen Musik initiiert hat und eine facettenreiche Künstlerpersönlichkeit offenbart, die auf musikalischem Spitzenniveau arbeitet und die es versteht, in die Brücke zwischen westlicher und persischer Musik deutlich sichtbare und eigenständige neue Elemente einzufügen.

Milian Vogels breites Wissen über Elektronik und seine Beherrschung der Bassklarinette sowie seine musikalische Neugier und unvergleichliche Coolness, gepaart mit einem unerschütterlichen Gespür für Groove, prägen das Trickster Orchestra seit seiner Gründung.

Mohamad Fityans Nay schnurrt, flüstert, schreit, stottert und singt und verbindet traditionelle und zeitgenössische Muster, experimentellen Sound und gefühlvolle Melodien aus dem Mittleren Osten und Europa.

Taiko Saito wagt es, basierend auf ihrem herausragenden technischen Wissen auf dem Vibraphon und der Marimba in unbekannte Gewässer einzutauchen.

Martin Stegner hat das Repertoire der Bratsche in interdisziplinärer Perspektive aktiv erweitert und so Genres und Grenzen auf höchstem musikalischem Niveau durchbrochen.

Mahan Mirarabs enigmatisches, transzendentes Gitarren- und Oud-Spiel beschwört zutiefst bereichernde Klanglandschaften herauf, die persische und nahöstliche Klangtexturen mit traditionellen Jazzrhythmen verschmelzen.

Als Musikerin, Komponistin und Autorin erforscht Maria Reich die Zwischenräume von Improvisation und Komposition. Sie öffnet poetische Felder in musikalischen und interdisziplinären Kontexten, mit ihren Texten, ihrer Stimme und der Violine und Viola.

Ketan Bhatti sammelt musikalische Welten. Er ist Mitinitiator des Trickster Orchestra und ein Intellektueller, der durch geisteswissenschaftlich begründete Konzepte neue Klanggalaxien erschließt – ein vielseitiger Künstler, der sich für die Grenzbereiche der Genres interessiert, in denen sich Mikrotöne und Beats überlagern und reiben.

Naoko Kikuchis Koto schnarrt, schreit und singt – sie erzählt von der Synthese des klassischen und zeitgenössischen japanischen Koto-Musikerbes und erweitert virtuos das Klangspektrum dieses traditionellen Instruments.

Wu Wei gehört zu den weltweit gefeiertsten Sheng-Spielern und ist ein herausragender Virtuose in der Improvisation und technischen Interpretation komponierter Stücke, der in verschiedensten aufregenden Projekten mitwirkt, die Traditionen in zeitgenössische Formen übersetzen, wie etwa das AsianArt Ensemble.

Ralf Schwarz ist für die sehr tiefen Töne zuständig.

Sabrina Ma ist eine herausragend präzise Musikerin an Vibraphon und Marimba, deren absolutes Gehör ein Schatz für jedes Ensemble ist, das sie bereichert!

Rabih Lahouds multiple Stimmen modulieren, singen und atmen auf der Grundlage des Klangs von Sprachen – Arabisch, Deutsch, Hebräisch und Französisch -, gepaart mit einem Tonumfang von der höchsten Lage bis zur Konkurrenz für den Kontrabass und einem Stilreichtum von romantischer und poetischer Eleganz bis hin zu meditativen Klänge, Klageliedern und energischer Wehmut.

Philip Geisler ist Kunsthistoriker, Musikmanager und Dramaturg. Nach Stationen bei den Berliner Philharmonikern und dem Forum Transregionale Studien erforscht er die Rolle von Performance in musealen Displays von Kunst und Kultur und wurde einer der Masterminds hinter der Biografie und dem künstlerischen Profil des Trickster Orchestra, seinen Projekten und seinem öffentlichen Engagement.